Die Nachricht, die das Leben der Familie aus den Fugen brachte, kam an einem Freudentag. Eigentlich wollte Agnes den vierten Geburtstag ihrer ältesten Tochter Laura feiern. Die jüngere Schwester war gerade zwei geworden. Doch als sie zur Ultraschalluntersuchung ging, endete dieser Tag im Juni 2005 mit einem schlimmen Schock.
Florian hat schwere Herzfehler
Zu schwach fürs Kuscheln
Schwere Zeiten
Saugen und schlucken konnte er zum Zeitpunkt seiner ersten Operation noch nicht. Er erhielt wenige Monate nach der OP eine Magensonde, die er bis zur Einschulung behielt. Mit fünfzehn Monaten gelang es den Kinderherzchirurgen während der zweiten Operation, das Loch zwischen den Kammerscheidewänden weiter zu verkleinern. Wie durch ein Wunder wuchs es später von selbst zu.
Florians Kampf um Leben und Tod
Florian hat ein Kämpferherz
Bei seinen regelmäßigen Besuchen bei den Kinderkardiologen in Bonn und im sauerländischen Lüdenscheid macht er prima mit. Er ist sehr tapfer und hat einen starken Willen. Zunächst besuchte er einen integrativen Kindergarten und eine Förderschule. Doch da er so gut Lesen und Schreiben lernte, schaffte er den Sprung als Inklusionskind in eine Grundschulklasse. „Er ist sehr motiviert und freut sich an seinen Erfolgen“, berichtet Agnes. „Er singt im Schulchor, nimmt Schlagzeugunterricht, spielt im Jugendorchester und hatte bereits Auftritte vor mehr als 100 Leuten.“
Seit 30 Jahren setzt sich kinderherzen für die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Erwachsenen mit einem angeborenen Herzfehler ein. Angeborene Herzfehler sind die häufigste angeborene Organfehlbildung. Allein in Deutschland leben über 100.000 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler.
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