Internationale Nothilfe
In den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt sind es vor allem die Kinder, die durch die Konflikte besonders benachteiligt werden.
Chancen für kleine Herzpatienten
Die Behandlungsmöglichkeiten in den entsprechenden Ländern sind für den größten Teil der Bevölkerung katastrophal. Besonders Herzerkrankungen sind in diesen Ländern kaum zu behandeln. Für Kinder mit angeborenem Herzfehler gibt es keine entsprechenden medizinischen Einrichtungen und auch die diagnostischen Möglichkeiten fehlen. Für viele ist eine Behandlung in Deutschland die einzige Möglichkeit, um zu überleben oder zumindest ein halbwegs „normales“ Leben zu führen. Es gibt lange Wartelisten von Kindern, die verzweifelt auf eine Operation in Deutschland hoffen und warten.
Wie wir helfen
Bereits seit 2001 ermöglicht die Fördergemeinschaft jährlich die Operation und Behandlung herzkranker Kinder aus Krisengebieten in Deutschland. Von Fachärzten aus Deutschland werden die Kinder im eigenen Land (u.a. Eritrea, Jemen, Afghanistan, Kosovo) untersucht, nach Dringlichkeit und Schwere des Herzfehlers ausgewählt und nach Deutschland gebracht. Ihre angeborenen Herzfehler könnten im eigenen Land nicht oder nur unzureichend medizinisch behandelt und operiert werden.
Von der Diagnose bis zur Nachsorge
Hier eingereist, werden die Kinder in unterschiedliche spezialisierte Kinderherzeinrichtungen gebracht. Dort wird die Diagnose gestellt, die Kinder medizinisch behandelt und operiert (z.B. Medizinische Hochschule Hannover, Universitätsklinikum Gießen und Marburg u.a.). Nach der Entlassung aus der Klinik ist in vielen Fällen eine Nachbehandlung der betroffenen Kinder oder eine mehrmalige Kontrolle / Wiedervorstellung nötig. In dieser Zeit wohnen die herzkranken Patienten bei Familien in Deutschland.
Gesunde Heimreise
Nach Abschluss der Behandlung werden sie wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückgebracht. kinderherzen übernimmt dabei die Kosten für die Flüge nach Deutschland und zurück in das Heimatland, für die medizinische Behandlung und/oder Operation in den Kinderherzzentren sowie eventuell notwendige Nachbehandlungen bzw. ambulante Vorstellungen.
Operationen mittlerweile nur noch in Ausnahmefällen
Die Vorgehensweise, Kinder aus Krisengebieten in Deutschland zu operieren, ist leider sehr kost- und zeitspielig. Deswegen führen wir mittlerweile solche Operationen in Deutschland nur noch in wenigen Einzelfällen und gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern durch. Die Kinder direkt in ihrem Heimatland zu operieren, stellt sich als wesentlich effektiver und kostengünstiger dar. So sind wir momentan z.B. in Afrika und El Salvador regelmäßig auf Herzmissionen.