Im Herzzentrum München werden jährlich ca. 550 herzkranke Kinder behandelt. Wenn sich der Zustand eines Herzkindes plötzlich verschlechtert, geht es auf der Intensivstation um Sekunden. Im kritischen Notfall ist es überlebenswichtig, die Atemwege des Kindes offenzuhalten, damit der Kreislauf stabil bleibt. Dafür führen die Ärzte eine Hohlsonde (Tubus) zur Beatmung über den Rachen bis in die Luftröhre ein. Dieser Vorgang ist entscheidend: Ist die Intubation nicht erfolgreich, können Komplikationen eintreten, die im schlimmsten Fall sogar bis zum Tod führen können.
Es gibt kleine Herzpatienten, deren zarte Anatomie eine Intubation mit einem flexiblen Bronchoskop notwendig macht. Am Bronchoskop ist eine kleine Kamera befestigt, deren Aufnahmen einen späteren Austausch mit anderen Kliniken und Kollegen ermöglichen.
Gar nicht mehr zeitgemäß: Analoges Archiv
Aktuell werden diese Aufnahmen noch analog auf Videokassetten (VHS) gespeichert, was den Austausch der Daten mit anderen Kliniken und Kollegen und die Präsentation immens erschwert. Auch eine Archivierung in der digitalen Krankenakte ist zum aktuellen Zeitpunkt durch die veraltete Technik unmöglich. Der Grund für diese rückständige Technik: Die Digitalisierung der ultradünnen Kinder-Bronchoskope rentiert sich für die Hersteller nicht, aufgrund der begrenzten Patientenzahl im Kinderbereich. Für erwachsene Patienten sind moderne Bronchoskope im Einsatz, deren Bilder digital gespeichert werden.
Ihre Hilfe ist gefragt: Um der kinderkardiologischen Intensivstation des Herzzentrums München die dringend benötigte Hardware zu ermöglichen brauchen wir Ihre Spende.
So können wir durch die Neuanschaffung eine Umwandlung der analogen in digitale Aufnahmen und Speicherung von beiden Untersuchungsformen für die Präsentation, Ausbildung und Archivierung ermöglichen.
Mehr Sicherheit für herzkranke Kinder im Notfall
Digitale Bilder und Befunde in einer digitalen Akte sind jederzeitig verfügbar. Dadurch wäre insbesondere der interdisziplinäre Austausch unter den verschiedenen Fachbereichen und z.B. auch bei Videokonferenzen zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise möglich.
Für jedes betroffene Kind bedeutet das eine schnellere und zielgerichtete Behandlung. Für die Ärzte bedeutet dies außerdem, dass die Bilder – in besserer Qualität – für Ausbildungs- und Trainingszwecke jederzeit online zur Verfügung stehen. Durch diese verbesserte Schulungssituation können folgende Kindergenerationen profitieren. Denn von einer besseren Expertise der Ärzte profitiert jedes betroffene Herzkind, da bessere Behandlungsergebnisse erzielt werden und weniger Komplikationen auftreten.