Messung des Herzzeitvolumens mittels Wechselstromwiderstand
Insbesondere herzkranke Kinder zeigen sehr diffizile strukturelle Auffälligkeiten am Herzen, die zum Teil erst unter Belastung relevant werden. Bei manchen Erkrankungen reicht ein Belastungs-EKG zum Nachweis krankhafter Veränderungen nicht aus. Bei der Stressechokardiographie können strukturelle Auffälligkeiten detektiert werden, die in Ruhe nicht oder in nicht-krankhaftem Ausmaß bestehen. Hierzu zählt zum Beispiel eine Verdickung des Herzmuskels, die unter Belastung zunimmt und den Patienten bei sportlicher Betätigung lebensgefährlich bedrohen könnte.
Bessere Untersuchungen für Herzkinder
Mittels des kinderherzen Liegeergometers könnten wir unsere Herzkinder noch besser untersuchen und detailliertere Aussagen zur körperlichen Belastbarkeit beim Sport, in der Freizeit oder bei der Berufsausbildung treffen. Dies ermöglicht den kleinen Patienten einen sorgenfreien Umgang mit Sport im Alltag und so eine deutlich höhere Lebensqualität. Zudem wird durch diese Untersuchung möglicherweise weitere Diagnostik, zum Beispiel ein MRT in Narkose, erspart.
Nicht-Invasiv und Vorteilhaft
In Zusammenhang mit der Belastungsuntersuchung ist es sehr hilfreich, eine Aussage über das individuelle Herzzeit-Volumen (HZV) treffen zu können. Das HZV bestimmt die Leistungsfähigkeit eines jeden Individuums. Zur Messung dient das so genannte PhysioFlow mittels aufgeklebter Elektroden. Der große Vorteil dieses Monitorings liegt darin, dass man es nicht, wie sonst zur HZV-Bestimmung nötig, invasiv durchführen muss. Somit ist keine schmerzhafte Punktion nötig und man kann eine HZV-Messung nicht nur in Ruhe, sondern auch unter Belastung bestimmen.
Elegant und nicht-invasiv – die bestmögliche Behandlung kleiner Herzpatienten ist unser Anspruch. Helfen Sie uns, das Bonner Herzzentrum mit schonender Technik auszustatten. Ihre Spende zählt!
Das neue ELKI: Ein Leuchtturm für Herzkinder
Im Universitätsklinikum auf dem Bonner Venusberg entsteht zurzeit ein weiterer medizinischer Leuchtturm der Region, das „ELKI – Eltern-Kind-Zentrum“. Es wird eines der deutschlandweit modernsten Zentren seiner Art, denn es vereint alle Disziplinen der Kinderheilkunde und der Geburtshilfe unter einem Dach. Schwer kranke Kinder müssen nicht mehr zwischen verschiedenen Fachkliniken des Universitätsklinikums wechseln. Das verbessert die Situation für Herzkinder und ihre Familien deutlich.