In der Kinderherzmedizin hat sich viel getan in den letzten Jahrzehnten
Bedeutete ein angeborener Herzfehler früher häufig den sicheren Tod, erreichen mittlerweile ca. 9 von 10 Kindern das Erwachsenenalter. Der Grund dafür ist die ständige Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Kinderherzkardiologie und -chirurgie. Bildgebende Diagnosegeräte, innovative Operationstechniken und die Konzentration von Wissen und Technik in Kinderherzzentren sind für diesen Fortschritt verantwortlich.
Aber 9 von 10 bedeutet auch, dass eines der Kinder noch nicht gerettet werden kann. Wie könnte man dieser Herzkindfamilie erklären, dass ca. 90% doch ein toller Wert ist? Wir wollen mehr!
Seit 1989 arbeiten wir daran, die Überlebenschancen für Kinder mit angeborenem Herzfehler zu maximieren, und das heißt:
JEDES KIND SOLL LEBEN.
Denn wir finden: wenn es um Herzkinder geht, dann ist alles unter 100% einfach nicht genug!
Deshalb forschen wir mit Hochdruck an neuen innovativen Therapien, die auch diese Lücke schließen sollen. Die mitwachsende Herzklappe z.B. ist ein Forschungsobjekt, dem wir schon seit längerem aus verschiedenen Richtungen nähern. Sie soll Kindern wie dem kleinen Emilio helfen und schließlich der Diagnose HLHS (Hypoplastisches Linksherz-Syndrom) den Schrecken nehmen.
Bisher versterben traurigerweise immer noch 10-15% der behandelten Kinder nach der ersten von drei Operationen.
Weitere wichtige Ansätze sind auch der Blick auf die Lebensqualität der Herzkinder – wie können z.B. die Auswirkungen langer Krankenhausaufenthalte minimiert werden, und die konkrete Nachhaltigkeit von Diagnose- und Therapiemethoden.
So trocken eine „breit angelegte Statistikstudie“ auch klingt, so bedeutend werden die Ergebnisse unserer aktuellen Studie zum Pulmonalklappenersatz die individuelle Therapie kleiner Herzen beeinflussen.
Helfen Sie uns dabei!