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Jährlich findet am 29. September der internationale Weltherztag statt. Ins Leben gerufen wurde er von der Deutschen Herzstiftung. Der Aktionstag beschäftigt sich zwar vorwiegend mit dem erwachsenen Herzen und den Gefahren, denen es durch unser alltägliches Leben ausgesetzt ist, doch rückt er auch das Herz als zentrales Organ des menschlichen Körpers ins Licht der Aufmerksamkeit!
Unser Herz, ein unglaubliches Organ
Das Herz ist von Anfang an ein Schwerstarbeiter! Schon im Alter von 22 Tagen gruppieren sich die gebildeten Herzzellen und mit 6 Wochen beginnt das noch rohrförmige Herz eines Ungeborenen zu schlagen, sichtbar auf dem Ultraschallbild. Zu diesem Zeitpunkt ist der kleine Mensch erst 4mm groß, etwa so wie eine Linse. Bereits eine Woche später beginnt das Herz seine 4 Kammern auszubilden. In etwa 99 von 100 Fällen klappt das gut und das kleine Herz kann beginnen, ganz normal Blut zu pumpen und für die Zukunft zu wachsen.
Risiken für angeborene Herzfehler
Aber bei ca. 1% der Babys in Deutschland läuft in der Herzentwicklung im Mutterleib etwas schief. Die Ursache dafür ist in den allermeisten Fällen unbekannt. Familiäre Vorbelastung, Stoffwechselerkrankungen der Mutter oder Infektionskrankheiten während der Frühschwangerschaft sind einige der bekannten Risiken, die zu Fehlbildungen des kindlichen Herzens führen können.
Pränataldiagnostik retten Kinderleben
Herzfehler können aber schon frühzeitig erkannt werden. Eine vorgeburtliche Diagnose ist für die werdenden Eltern ein großer Schock, doch kann die Pränataldiagnostik Leben retten. So wie das von Freya und ihrer Mutter.
Zu Freyas Herzgeschichte
In der 12. bis 13. Woche ist dank moderner Technik ein weiterer Meilenstein präsent: Mit einem Doppler-Ultraschallgerät sind Herztöne bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hörbar, mit einem Stethoskop in der Regel dann auch zwischen 26. und 28. Woche.
Was kleine Herzen leisten
Das Herz eines ungeborenen Kindes ist jedoch nicht nur ein echter Sprinter in der Disziplin Wachstum. Es schlägt ungefähr doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen, das bedeutet eine Frequenz von 120 bis 160 Schlägen pro Minute. Bis zur Geburt wächst das kleine Herz dann zur Größe einer Walnuss heran – es ist winzig im Vergleich zum erwachsenen faustgroßen Herzen! Und trotzdem erledigt es die gleiche Arbeit von Geburt an.
Die Herzen der Kinder, die mit einem Herzfehler zur Welt kommen, sind nicht nur am Weltherztag krank.
Wir helfen ihnen auch an den restlichen Tagen im Jahr.
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